10er Entlassgottesdienst der Realschule – 2018

«Ein Leben so bunt wie die Blumen»

Lied: Sing mit mir ein Halleluja

Eröffnung / Begrüßung: Pastor

Kyrie: Pastor (gesprochen)

Lied: Wo ich auch stehe, du bist schon da

Gebet: Pastor

statt der Lesung: Begrüßungstext (von Louisa & Lina)

Lied: Von guten Mächten wunderbar geborgen

Evangelium: Mt 8, 23-27

Predigt

Fürbitten: Larissa & Lara

Gabenbereitung: Kleines Senfkorn Hoffnung

Sanctus: Du bist heilig, du bringst Heil

Vater unser / Friedensgruß / Lamm Gottes

n. d. Kommunion: «Es wird Zeit zu gehn» – Unheilig

nach der Kommunion: Erklären der Blumenverteil-Aktion (Anna & Xenia)

Schlussgebet: Pastor

Segen: Pastor

Lied: When Israel was in Egypt’s Land

 

 


Kyrie

Herr Jesus Christus, Du bist verborgen unter uns. Du verlässt uns nicht, auch wenn wir Dich vergessen. Herr, erbarme Dich! – Alle: Herr, erbarme Dich.

Du bist bei uns, Du trägst uns und wirkst durch uns. Du gibst unserem Leben
Richtung, Sinn und Halt. Christus, erbarme Dich! – Alle: Christus, erbarme Dich.

Gib Dich uns immer wieder zu erkennen, wenn wir glauben, in unserem Leben allein zu sein. Herr, erbarme Dich! – Alle: Herr, erbarme Dich.

Der allmächtige und liebende Gott erbarme sich unser, er lasse uns all unsere Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben. Amen.

 


Gebet

Allmächtiger und gütiger Vater,

Du begleitest uns in unserem Leben von Kindesbeinen an. Immer warst Du an unserer Seite und wirst dort auch bis zum Ende der Tage bleiben. Aber nicht immer spüren wir Deine Gegenwart, Deinen Schutz, Deine Macht und Deine Liebe. Und doch bist Du es, der uns atmen lässt, Kraft zum Hoffen gibst und uns liebst.

Auch heute bist Du unter uns, siehst uns, hörst uns und kennst unsere Dankbarkeit genauso wie unser Hoffen, unsere Ängste und unsere Zuversicht.

Bleibe heute und alle Tage mit uns; stärke uns in dunklen Tagen mit dem Licht Deines Sohnes. Bleibe alle Tage bei uns und allen unseren Freunden; unseren Familien, Mitschülern und Lehrern, schenke allen Deinen Geist, der uns dereinst wieder zusam-menführen wird.

Sei jetzt und alle Tage das Licht, das uns erleuchtet, die Kraft, die uns erfüllt und der Beistand, der uns nicht verlässt. Bleibe Du das Licht, das als ewiges Leben in uns brennt – durch Christus unseren Herrn. Amen.

 


Lesung

Sechs Jahre sind wir schon nun zusammen auf einen gemeinsamen Weg. Jetzt stehen wir genau da, wo wir uns so lange nach gesehnt und drauf gefreut haben.

Und doch ist heute auch der Tag, an dem viele von uns getrennte Wege gehen werden. Wir hoffen, dass wir nun in verschiedene Richtungen aufblühen – deshalb möchten wir für die Zeit, die hinter uns liegt, «Danke» sagen.

Ich glaube wir sprechen im Namen aller, wenn wir sagen, dass wir unfassbar glücklich sind, dass wir in dieser Zeit so viele neue Erfahrungen sammeln durften, und noch viel wichtiger, so viele Menschen lieben und schätzen gelernt haben, so dass sie uns manche Tage in der Schule zu unseren besten gemacht haben.

Wenn man mal zurückdenkt, wie die Klassen am Anfang der ersten Jahre zusammen wa-ren wie sie jetzt sind! Was es alles für Konflikte (egal ob mit Schülern oder Lehrern) gab! Aber auch, wenn wir manchmal einfach keine Lust mehr hatten und am liebsten alles ab-brechen wollten, übertrafen die schönen Zeiten doch den Frust, den einige von uns in den Jahren mit sich getragen hat. Immer gab es irgendwen, der einen wieder aufgebaut hat. Dafür wollen wir danke sagen.

Und dieser Dank geht nicht nur an unsere Freunde, die wir in den Klassen haben, sondern auch an unsere Eltern und Geschwister, die uns immer neuen Mut und die nötige Motivation gegeben haben. Auch unsere Lehrer waren nicht ganz unschuldig daran, dass wir jetzt hier sitzen. Egal was wir gemacht haben und wie wir Ihnen auf die Nerven gegangen sind, spätestens am nächsten Tag war alles wieder gut. Auch mit den Worten – das ist jetzt eure wichtigste Zeit an dieser Schule – die wir von ihnen am Tag so oft gehört haben, haben uns im Endeffekt einfach total geholfen und uns die letzte Kraft, die wir brauchten, gegeben.

Darüber hinaus wollen wir den Dank an Gott nicht vergessen. Er hat uns wunderbar er-schaffen und uns so viele wunderbare Menschen an die Seite gestellt. Er hat uns behütet, getröstet, aufgemuntert, Mut gemacht und zum Lachen gebracht – durch die Menschen, die heute hier versammelt sind.

Lieber Gott beschütze und behüte alle Menschen auf ihren weiteren wegen, die uns in unsere Schulzeit geholfen haben und hinter uns standen.
Danke Gott, und bleibe bei uns. – Amen

(Louisa & Lina)

 


Evangelium

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sagte Jesus zu seinen Jüngern:
Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen sollt,
noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt!
Denn das Leben ist mehr als die Nahrung
und der Leib mehr als die Kleidung.
Seht auf die Raben:
Sie säen nicht und ernten nicht,
sie haben keine Vorratskammer und keine Scheune;
und Gott ernährt sie.
Wie viel mehr seid ihr wert als die Vögel!

Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben
auch nur um eine kleine Spanne verlängern?
Wenn ihr nicht einmal etwas so Geringes könnt,
warum macht ihr euch dann Sorgen um das Übrige?

Seht euch die Lilien an, wie sie wachsen:
Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.
Doch ich sage euch:
Selbst Salomo war in all seiner Pracht
nicht gekleidet wie eine von ihnen.
Wenn aber Gott schon das Gras so kleidet, das heute auf dem Feld steht
und morgen in den Ofen geworfen wird,
wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!

Und darum auch ihr:
Sucht nicht, was ihr essen und was ihr trinken sollt,
und ängstigt euch nicht!
Euer Vater weiß, dass ihr das braucht.
Vielmehr sucht sein Reich; dann wird euch das andere dazugegeben.
Fürchte dich nicht, du kleine Herde!
Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben.

Verkauft euren Besitz und gebt Almosen!
Macht euch Geldbeutel, die nicht alt werden!
Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt,
im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst!

Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.

 


Fürbitten

Guter, voll Vertrauen auf Deine unsichtbare Gegenwart in allen Augenblicken unseres Lebens und mit allen, die uns lieb sind, bitten wir dich:

Ÿ Lieber Gott, wir bitten dich um Glück und Gesundheit für uns alle, besonders aber für unserer Lehrer; wir hoffen, dass sie noch eine schöne Zeit ohne uns haben und uns nicht zu sehr vermissen werden.

Ÿ Herr, gib uns die Kraft, auch nach dem Abschluss unseren eigenen Lebensweg zu ver-folgen, damit wir unsere Lebensträume auch in der Zukunft verwirklichen können.

Ÿ Es gibt im Leben nicht nur positive, sondern auch negative Nachrichten. Herr, gib uns auch in schlechten Zeiten die Kraft und die Motivation, zu unseren Weg zurückzufinden.

Ÿ In unserer Schulzeit wurden wir von unseren Eltern, Geschwistern, Großeltern, Le-hrern, Freunden und Bekannten tatkräftig unterstützt. Gib unseren Begleitern weiterhin die Kraft, unseren Lebensweg zu unterstützen und mitzugehen und schenke ihnen Deinen Segen.

Ÿ Herr, stärke uns im Einsatz für bedürftige Menschen, damit auch diese die Möglichkeiten und die Motivation bekommen, ihren eigenen Lebenstraum zu verwirklichen.

Ÿ Nach dem Abschluss werden wir unseren eigenen Weg weiter gehen. Herr, sorge dafür, dass wir auch nach der Schulzeit als Gemeinschaft bestehen bleiben und dass der Kontakt unter uns nicht zerbricht.

Gott, Du liebst die Verschiedenheit und siehst auf die unterschiedlichen Wege, die wir gehen werden. Und dennoch haben wir ein gemeinsames Ziel: Ein erfülltes Leben. Du bist der, der uns dies nicht nur verheißt, sondern auch schenken willst. Deshalb bitten wir Dich, durch Christus unseren Herrn. Amen.

(Larissa & Lara)

 


Text zur Blumenverteilaktion

Anna:

Nun kommen wir zu einer Aktion, die so einzigartig ist wie unser Jahrgang. Ist es nicht so, dass jeder von uns besonders ist? Jeder von uns ist unterschiedlich und schön auf seine Weise. Doch was wäre ein Mensch ohne eine Gruppe, mit der er viel Zeit verbringt? Was wäre ein einziger Mensch, der sich stets im Hintergrund hält? Richtig, er würde vereinsamen und die bunten Farben seines Lächelns würden langsam verblassen. Ist es nicht auch so bei Blumen, die vernachlässigt werden? Sie verwelken im Laufe der Zeit.
Und stimmt es nicht auch, dass ein Mensch besonders glücklich ist, wenn er von Men-schen, die ihm wichtig sind, umgeben ist? Menschen strahlen in der Gruppe. So auch die Blumen. Eine einzelne Blume kann schön sein, aber ein Strauß oder gar eine ganze Blu-menwiese ist doch viel schöner anzuschauen als eine einzelne Blume. Wir sind eine Gruppe und jede Blume dieser Gruppe wird heute seinen eigenen Weg gehen müssen. Doch wir werden immer neue Blumen finden, mit denen wir uns vereinen können und mit denen wir strahlen können.

Xenia:

In diesem Sinne haben wir uns eine kleine Aktion ausgedacht. Zum einem, damit jeder eine Erinnerung an den heutigen Tag hat und zum anderen weil es super ins Thema ge-passt hat. Jeder bekommt gleich eine Postkarte und eine Blume von uns an den Seiten überreicht, die ihn immer daran erinnern soll, das jeder einzigartig und auf seine Weise besonders ist. Nun könnte die Frage auf kommen warum haben wir Blumen ausgewählt und nicht Bäume, weil man bei Bäumen den Bezug auf die Weiterentwicklung und das wachsen hat im Leben hat. Aber wir haben uns gegen Bäume entschieden weil wir zu einem Blumen einfach schöner fanden und zum anderen wären Bäume viel zu groß und teuer um jeden einen Baum zu überreichen. Sie können sich nur an den beiden Seiten ihre Postkarte und eine Blume abholen