«Lasst die Saat reifen!»
Lied: Eingeladen zum Fest des Glaubens (Hal 1, 1+2)
Eröffnung / Begrüßung: Pastor
Kyrie: Pastor (gesprochen)
Gebet: Pastor
statt der Lesung: Begrüßungstext (von Laura)
Lied: Laudato Si (Hal 162, 1.6.9)
Evangelium: Pastor
Predigt: Pastor
Lied: Everybody sing Halleluja (Hal 368)
Fürbitten: Matthias und Luca
Gabenbereitung: Klaviermusik (instrumental)
Sanctus: Du bist heilig, Du bringst Heil (Hal 50)
Vater unser / Friedensgruß / Lamm Gottes
n. d. Kommunion: Da berühren sich Himmel und Erde (Hal 193, 1-3)
Schlussgebet: Pastor
Segen: Pastor
Lied: Möge die Straße uns zusammenführen (Hal 183, 1-4)
Kyrie
Herr Jesus Christus, Du bist verborgen unter uns. Du verlässt uns nicht, auch wenn wir Dich vergessen. Herr, erbarme Dich! – Alle: Herr, erbarme Dich.
Du bist bei uns, Du trägst uns und wirkst durch uns. Du gibst unserem Leben
Richtung, Sinn und Halt. Christus, erbarme Dich! – Alle: Christus, erbarme Dich.
Gib Dich uns immer wieder zu erkennen, wenn wir glauben, in unserem Leben allein zu sein. Herr, erbarme Dich! – Alle: Herr, erbarme Dich.
Der allmächtige und liebende Gott erbarme sich unser, er lasse uns all unsere Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben. Amen.
Gebet
Allmächtiger und gütiger Vater,
Du begleitest uns in unserem Leben von Kindesbeinen an. Immer warst Du an unserer Seite und wirst dort auch bis zum Ende der Tage bleiben. Aber nicht immer spüren wir Deine Gegenwart, Deinen Schutz, Deine Macht und Deine Liebe. Und doch bist Du es, der uns atmen lässt, Kraft zum Hoffen gibst und uns liebt.
Auch heute bist Du unter uns, siehst uns, hörst uns und kennst unsere Dankbarkeit genauso wie unser Hoffen, unsere Ängste und unsere Zuversicht.
Bleibe heute und alle Tage mit uns; stärke uns in dunklen Tagen mit dem Licht Deines Sohnes. Bleibe alle Tage bei uns und allen unseren Freunden; unseren Familien, Mitschülern und Lehrern, schenke allen Deinen Geist, der uns immer wieder zusam-menführen wird.
Sei jetzt und alle Tage das Licht, das uns erleuchtet, die Kraft, die uns erfüllt und der Beistand, der uns nicht verlässt. Bleibe Du das Licht, das als ewiges Leben in uns brennt – durch Christus unseren Herrn. Amen.
Blumen
Laura
Wir haben uns im Team für die Gottesdienstplanung Gedanken um ein passendes Thema für den Gottesdienst gemacht. Schließlich sind wir auf das Thema „Blumen“ gekommen.
Der ein oder andere mag sich jetzt fragen, was es mit diesem Thema auf sich hat. Und was gerade Blumen mit uns und unserem Abschluss zu tun haben.
Dies erkläre ich jetzt.
Genau wie es verschiedene Arten von Blumen gibt, gibt es auch viele verschiedene Men-schen.
Es gibt offene und zurückhaltende Menschen. Es gibt Menschen, die oft gut gelaunt sind und eine nette Ausstrahlung haben. Es gib Menschen, die hilfsbereit und für andere da sind. Aber es gibt auch Menschen, die das komplette Gegenteil sind. Sie sind oft schlecht gelaunt, unfreundlich und haben eine pessimistische Art.
Aber das ist in Ordnung. Denn jeder Mensch ist ein Individuum und somit einzigartig.
Nichts desto trotz lassen sich einzelne Eigenschaften des Menschen mit Blumen verglei-chen, wenn man nur etwas länger darüber nachdenkt.
Eine Sonnenblume zum Beispiel lässt sich gut mit einer offenen und freundlichen Art vergleichen, da die Sonnenblume diese gewisse Ausstrahlung hat, die auch manche Menschen haben. Sie muntern auf und man freut sich über sie.
Disteln hingegen lassen sich eher mit einer unfreundlichen Art vergleichen. Sie sind wie Menschen, die einen verletzen, oder oft schlecht gelaunt sind. Sie müssen noch lernen, dass man keine Rosen ernten kann, wenn man Dornen sät.
Darüberhinaus gibt es natürlich noch viel mehr Beispiele. Und jeder hat vielleicht andere Ideen oder kann schon manche Menschen mit den von mir genannten Beispielen verglei-chen.
Ein weiterer Punkt, der das Thema Blumen mit unserem Abschluss vergleicht, ist dass wir während unserer Schulzeit gewachsen sind und uns weiterentwickelt haben. Gewachsen sind wir nicht nur von der Größe her, sondern auch von unserem Wissen.
Jeder wächst mit seinen Aufgaben – und auch wir. Beziehungsweise die meisten von mussten etwas für die Schule tun. Dabei kann man wieder einen Vergleich zu den Blumen ziehen. Denn auch sie müssen gegossen werden, um zu wachsen und um nicht auszutrocknen.
So mussten wir lernen, um gute Noten zu schreiben und auch mal Sachen machen, die uns überhaupt nicht gefallen haben. Dadurch sind wir aber nur gewachsen und haben viel dazugelernt. Und darauf sollten wir stolz sein.
Auch wenn man manchmal aufgeben wollte, weil man etwas nicht verstanden oder die Schule einen ziemlich gestresst hat und man somit wie eine Blume kurz vor dem Verwel-ken war, gab es auch Momente oder Menschen, die einen wie das Wasser vor dem Ver-welken gerettet haben. Und dafür sollten wir dankbar sein, denn ohne diese Momente oder Menschen ständen wir in diesem Moment nicht hier.
Wir waren für sechs Schuljahre als ein Jahrgang in einem Blumenstrauß gebunden. Und jeder geht jetzt seinen eigenen Weg und schließt sich einem neuen Blumenstrauß an. Dennoch sollten wir die Zeit hier nicht vergessen und sie in uns weiter mit uns tragen.
Evangelium
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In jener Zeit erzählte Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis:
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann,
der guten Samen auf seinen Acker säte.
Während nun die Leute schliefen,
kam sein Feind,
säte Unkraut unter den Weizen
und ging wieder weg.
Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten,
kam auch das Unkraut zum Vorschein.
Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten:
Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät?
Woher kommt dann das Unkraut?
Er antwortete:
Das hat ein Feind von mir getan.
Da sagten die Knechte zu ihm:
Sollen wir gehen und es ausreißen?
Er entgegnete: Nein,
sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut
auch den Weizen aus.
Lasst beides wachsen bis zur Ernte.
Wenn dann die Zeit der Ernte da ist,
werde ich den Arbeitern sagen:
Sammelt zuerst das Unkraut
und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen;
den Weizen aber bringt in meine Scheune.“
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Fürbitten
In schwierigen Zeiten, in Zeiten der Freude, mit Bitten oder voll des Dankes, wenden wir uns jetzt und immer wieder an Dich, guter Gott:
Lieber Gott, lass uns den Blumen gleichen, die in bunten Farben blühen. Gib, dass je-desmal, wenn wir so Freude schenken, wir die Menschen an dich erinnern.
Lieber Gott, lass uns alle wie die Tulpen im Frühling wachsen, die alle Menschen mit ihrer Schönheit erfreuen.
Lieber Gott, lass uns auch wie Rosen sein: Zeichen Deiner Liebe, die sich darüber freut, wenn Menschen schöne Stunden zusammen verbringen .
Lieber Gott, lass uns wie die Hortensien in die Höhe wachsen – und hilf uns, auf unserem Lebensweg den Blick nach oben nicht zu vergessen, damit unser Weg gerade verläuft.
Lieber Gott, lass uns sein wie die Sonnenblumen, die gutes Öl schenken, das andere Menschen ernährt.
Lieber Gott, lass uns immer, wenn wir Brennnesseln sehen, an die schöne Zeit denken, die wir mit unseren Lehrern verbracht haben.
Gott, Du liebst die Verschiedenheit und siehst auf die unterschiedlichen Wege, die wir gehen werden. Und dennoch haben wir ein gemeinsames Ziel: Ein erfülltes Leben. Du bist der, der uns dies nicht nur verheißt, sondern auch schenken willst. Deshalb bitten wir Dich, durch Christus unseren Herrn. Amen.