10er Entlassgottesdienst der Realschule – 2016

„Wege und Straßen“

Lied: LB 27 Lasst uns miteinander (als Kanon – 3x)

Eröffnung / Begrüßung: Pastor

Begrüßung: Lea, Judith, Juliane, Angelina, Michelle, Sara, Carolin, Viktor, Christin, Julia, Rabea

Kyrie: Pastor (gesprochen)

Lied: LB 28 Laudato Si (3 Strophen)

Gebet: Pastor

Lesung:

Lied: LB 160 Kindermutmachlied

Evangelium: Mt 8, 23-27

Predigt

Fürbitten: Johanna, Lea, Elica, Angelina, Julia

Gabenbereitung: LB 58 Wenn das Brot, das wir teilen (3 Strophen)

Sanctus: LB 223 Du bist heilig, Du bringst Heil (2 x ganz)

Vater unser / Friedensgruß / Lamm Gottes

nach der Kommunion: LB Komm, bau ein Haus, das uns beschützt (3 Strophen)

Text n. d. Kommunion: Juliane, Rabea

Schlussgebet: Pastor

Segen: Pastor

Lied: LB 104 Möge die Straße uns zusammenführen (4 Strophen)


Begrüßung

Lea: Unseren Abschlussgottesdienst haben wir unter das Thema „Wege und Straßen“ gestellt. Begriff, die für uns eine ganz aktuelle Bedeutung haben.

Ein wichtiges Stück Weg liegt jetzt hinter uns, ist geschafft. Nun kommt es darauf an, neue Wege zu entdecken und zu gehen. Viele Wege und vielleicht auch Ziele sind noch unklar.

Judith: Bin ich auf dem richtigen Weg?

Juliane: Lauf ich in die Irre?

________ Wie komme ich auf die Straße des Erfolges?

Angelina: Wie komme ich aus einer Sackgasse heraus?

Michelle: Unser Gottesdienst soll uns helfen, unsere neuen Wege mit Kraft, Mut und Vertrauen zu gehen.

Sara: Ich möchte viel Geld verdienen, ohne mich dabei anzustrengen.

Carolin: Mein Ziel ist es, mir eine sichere Zukunft aufzubauen.

Viktor: Ein schnelles, schickes Auto zu haben, ist für mich ein großes Ziel.

Christin: Mir kommt es darauf an, mit den Arbeitskollegen einmal gut auszukommen und Vertrauen und Anerkennung bei den Menschen zu finden.

Julia: Ich möchte später einen lieben Partner heiraten, Kinder haben und meine Familie umsorgen.

Rabea: Meiner Meinung nach bekommt jeder Mensch eine Lebensaufgabe von Gott. Wenn es manchmal schwer wird, kann mir der Glaube an Gott eine große Hilfe sein.

 


Kyrie

Herr Jesus Christus, Du bist verborgen unter uns. Du verlässt uns nicht, auch wenn wir Dich vergessen. Herr, erbarme Dich! – Alle: Herr, erbarme Dich.

Du bist bei uns, Du trägst uns und wirkst durch uns. Du gibst unserem Leben Richtung, Sinn und Halt. Christus, erbarme Dich! – Alle: Christus, erbarme Dich.

Gib Dich uns immer wieder zu erkennen, wenn wir glauben, in unse-rem Leben allein zu sein. Herr, erbarme Dich! – Alle: Herr, erbarme Dich.

Der allmächtige und liebende Gott erbarme sich unser, er lasse uns all unsere Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben. Amen.

 


Gebet

Allmächtiger und gütiger Vater,

Du begleitest uns in unserem Leben von Kindesbeinen an. Immer warst Du an unserer Seite und wirst dort auch bis zum Ende der Tage bleiben. Aber nicht immer spüren wir Deine Gegenwart, Deinen Schutz, Deine Macht und Deine Liebe. Und doch bist Du es, der uns atmen lässt, Kraft zum Hoffen gibst und uns liebst.

Auch heute bist Du unter uns, siehst uns, hörst uns und kennst unsere Dankbarkeit genauso wie unser Hoffen, unsere Ängste und unsere Zuversicht.

Bleibe heute und alle Tage mit uns; stärke uns in dunklen Tagen mit dem Licht Deines Sohnes. Bleibe alle Tage bei uns und allen unseren Freun-den; unseren Familien, Mitschülern und Lehrern, schenke allen Deinen Geist, der uns dereinst wieder zusammenführen wird.

Sei jetzt und alle Tage das Licht, das uns erleuchtet, die Kraft, die uns erfüllt und der Beistand, der uns nicht verlässt. Bleibe Du das Licht, das als ewiges Leben in uns brennt – durch Christus unseren Herrn. Amen.

 


Lesung

 


Evangelium

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit stieg Jesus in das Boot, und seine Jünger folgten ihm.

Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los,
sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde.
Jesus aber schlief.

Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn;
sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!
Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?
Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See
und es trat völlige Stille ein.

Die Leute aber staunten und sagten:
Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.

 


Fürbitten

Johanna:

Herr, ein Abschnitt unseres Lebens liegt nun hinter uns. Wir danken dir, dass du uns bisher geführt hast. Danke für die Menschen, die du uns gabst.

Du kennst unsere Sorgen und Ängste, die uns in letzter Zeit bewegt haben.

Viele Fragen und Ungewissheiten beschäftigen uns:

Ÿ Haben wir den richtigen Beruf gewählt?
Ÿ Finden wir verständnisvolle Ausbilder, Kollegen und Vorgesetzte an unserem Ausbil-dungsplatz?
Ÿ Bleibt uns unser Freundeskreis erhalten?
Ÿ Halten wir die Ausbildungszeit durch?
Ÿ Bestehen wir die Abschlussprüfung?
Ÿ Finden wir danach einen guten Arbeitsplatz?

Herr, wir wissen keine Antwort auf diese Fragen. Gib aber du uns die Gewissheit und das Vertrauen, dass du auch in dieser Zeit bei uns bist und uns leitest.

Lea:

Aber auch andere Fragen bewegen uns:

Ÿ Was wird aus deiner Schöpfung, die du uns anvertraut hast?
Ÿ Wie sieht es mit den menschlichen Beziehungen aus?
Ÿ Sehen wir in unserem Nächsten nur den Konkurrenten?
Ÿ Wie sieht es mit dem Frieden aus: Frieden in der Familie, Frieden am Arbeitsplatz, Frieden unter den Völkern?

Gib Herr, dass wir unsere Entscheidung in der Verantwortung vor dir treffen, und unser Tun und Handeln nicht von Egoismus bestimmt ist. Lass uns aufbrechen in die Zukunft, in der Gewissheit und im Vertrauen auf deine Verheißung, dass du immer bei uns bist.

Elica:

Lieber Vater im Himmel, heute denken wir an die Zeit, die hinter uns liegt: Unsere Kindheit! Es gab Menschen, die in dieser Zeit wichtig für uns waren und noch sind, unsere Eltern, Geschwister, Lehrerinnen und Lehrer. Wir möchten Danke sagen für die Liebe und Geborgenheit, die wir in all den Jahren erhalten haben. Den Eltern wollen wir Danke sagen dafür, dass sie uns in schwierigen Situationen geholfen haben, und in schlechten Zeiten zu uns gestanden haben. Den Lehrerinnen und Lehrern wolle wir Danke sagen dafür, dass sie in den vielen Jahren unserer Schulzeit für uns da gewesen sind.

Für diese Menschen bitten wir dich, dass sie gesund bleiben und glücklich sind. Und dass wir ihnen soviel Liebe uns Verständnis geben können, wie sie uns gegeben haben.

Angelina:

Wir denken an den Lebensweg, der vor uns liegt. Auf manches freuen wir uns, vor anderem haben wir Angst. Wir denken an das, was auf uns zu-kommt: Die nächste Schule und die Ausbildung, oder auch eine Zeit der Ungewissheit.
Wir bitte darum, dass wir einen Weg gehen können, der uns Spaß macht und an dem wir Freude haben. Wir wünschen uns, dass wir einen Beruf ergreifen können, der uns gefällt.

Julia:

Vater im Himmel, einige Wege haben wir schon hinter uns gebracht. Einige stehen uns noch bevor. Zunächst wollen wir uns für die Menschen bedanken, die uns bis zu unserem heutigen Wege begleitet haben. Dazu zählen unsere Eltern, Freunde, und andere Vertrauenspersonen. Sie haben uns in schwierigen Situationen unterstützt und uns einige Wege erleichtert. Wenn wir diese Schule verlassen, werden uns noch viele Wege zur Verfügung stehen. Welche wir gehen und welche nicht, entscheiden wir selbst.

Lieber Gott, nimm uns die Angst vor diesen Wegen und lass uns gemeinsam auch schwierige Wegabschnitte überwinden. Und wenn unser Weg in eine Sackgasse führt, lass uns gemeinsam eine Lösung finden. Danke lieber Gott für deine tägliche Unterstützung.

 


Nach der Kommunion

Juliane:

Mit meinen Fragen und Problemen komme ich zu dir,
suche Hilfe, Halt, gültige Aussagen,
nach denen ich mich richten kann.
Ich suche eine Hand, die mich führt.
Tust du es?

Du zeigst mir manchmal so seltsame Wege,
zu denen ich mit meinem Verstand nicht »JA« sagen kann.
Du führst mich Wege, die unbequem sind.
Oft tappe ich im Dunkeln und meine, ich müsste alles selber bestimmen.
Wie kläglich bin ich gescheitert.

Doch du gibst mir dein Wort, du zeigst mir den Weg.

Rabea:

So bitte ich dich: Lass mich hören, lass mich spüren,
lass mich achten auf dich – auf dich, der du immer an meiner Seite bist,
auch wenn ich das nicht sehe.
Lass mich achten auf ein Zeichen am Wege,
auf Spuren, die du legst.

Du durchkreuzt manchen Plan, den ich gemacht habe,
du schickst mir manchmal Menschen, die ich nicht will.
Du stellst mich vor unlösbare Aufgaben,
so lässt du mich wachsen an Widerständen.

Lass mich das alles aus deiner Hand nehmen und verstehen,
was du von mir willst.
Herr, lass mich unterscheiden lernen,
was du willst und was ich will,
damit ich den Weg gehen kann,
den du mit mir vorhast.