„Ich bin mir sicher, dass sie beide unbewusst so gehandelt haben wie Jesus, nämlich ihren Zuhörerinnen und Zuhörern, also der Schüler- Lehrer- und Elternschaft und den anderen Menschen, mit denen Sie zu tun hatten, zu zeigen ‚Gott ist am Werk‘“, richtete sich Pfarrer Clemens Lübbers in seiner Predigt an Ina Gronenberg und Michael Kamlage. Gott handle nur durch Menschen, indem er sich unseres Verstandes, unseres Herzens und unserer praktischen Fähigkeiten bediene. Und dieses Handeln sei bei Gronenberg und Kamlage weder pompös noch spektakulär gewesen, blickte der ehemalige Leiter der Schulpastoral des Bistums Münster zurück. Der feierliche Wortgottesdienst anlässlich der Pensionierung des Schulleiters und der Oberstufenkoordinatorin stand unter dem Leitwort „Alles hat seine Zeit“ aus dem Buch Kohelet (vgl. Koh 3,1).
Ausgehend vom Gleichnis vom Sämann (Mk 4,1-9), das Jesus von einem Boot aus lehrte, bezeichnete Lübbers Ina Gronenberg als „geerdet“, als jemanden, der am Wohl der jungen Menschen interessiert sei, damit dieser sein Ziel erreiche, wie das Leitwort der bischöflichen Schulen laute. In ihrer Zeit am Fürstenberg-Gymnasium habe sie viel „gepflanzt“ und die Früchte ihrer Arbeit sehen können spätestens in Begegnungen mit ehemaligen Schülern. Kamlage habe von seinem „Boot“ aus Beziehungsnetze gepflegt und ausgebaut als „Kümmerer“, nicht als „Ich-AG“. Durch Delegieren habe er anderen Menschen Vertrauen geschenkt, ohne den Sinn für die Realität des Lebens zu verlieren, würdigte Lübbers die Leistungen der beiden.
In den Fürbitten und Danksagungen brachten Lehrer, Schüler und Eltern ihre Wertschätzung für Gronenberg und Kamlage zum Ausdruck. Der Chor der Q2 unter der Leitung von Eva Bachmann lud die Feiernden zum Mitsingen ein.
Danke an Johannes Leigers (FBG) für das Foto und den Text