Frohe Weihnachten!

Frohe Weihnachten!

Relativität

Wir sind es gewohnt von der Menschwerdung Gottes zu sprechen – davon, dass Gott in unsere Welt kommt. (Aber warum hat Jesaja vom Kind „Immanuel“ gesprochen und der Engel aber „Jesus“ angekündigt? Haben die beiden sich nicht richtig abgesprochen? Und wieso muss Weihnachten immer im Zusammenhang mit Erlösung, Karfreitag und Ostern gesehen werden?).

Nochmal: Wir sind es gewohnt von der Menschwerdung Gottes zu sprechen – davon, dass Gott in unsere Welt kommt. Aber vielleicht ist es auch umgekehrt: Nicht unsere Welt ist der ruhende Pol und Gott kommt zu uns. Vielleicht ist auch Gott der Bezugspunkt und wir und die ganze Welt wurden von Gott aufgenommen? (Das ist alles eine Frage, welches Bezugssystem man wählt. Einstein lässt grüßen!) Wenn Gott sich diese Welt zu Herzen nimmt, erklärt sich auch die Verbindung zu Tod und Auferstehung: Jeder, der sich etwas zu Herzen nimmt, das noch nicht in Ordnung ist, spürt den Schmerz, den das verursacht. Aber Gott lässt uns nicht los, auch wenn es weh tut. So heilt er uns! (Das erklärt auch, warum „Immanuel – Gott mit uns“ eine schöne Verheißung ist, aber vom Engel mit „Jesus – Gott rettet“ überboten wird!) Gott ist nicht nur anwesend in der Welt. Er holt sie heim, hält den Schmerz aus und rettet so, was verloren war.

Frohe Weihnachten!