Aschermittwoch ’22: Einsatz für den Frieden

Aschermittwoch ’22: Einsatz für den Frieden

 

Im Rahmen von sechs Aschermittwochsgottesdiensten haben die Fürstenberger die Fastenzeit begonnen. Schulpfarrer Peter van Briel erachtete es als ein Geschenk, dass in der schwierigen Zeit, unmittelbar nach dem Beginn des Einmarsches Russlands in die Ukraine, der Aschermittwoch uns Möglichkeiten aufzeigt, aktiv zu werden. «Die größte Belastung ist in Krisenzeiten oft, selber ohnmächtig zu sein». Gottseidank gibt es die Fastenzeit, die mit Aschermittwoch beginnt! Denn darin sind wir aufgerufen, die Welt (und uns) zu verändern – anhand von drei Säulen dieser 40-tägigen Zeit:

Im Sinne des Fastens könne einem bei den aktuellen Ereignissen der Appetit vergehen – man könne einfach nicht so weiterschlemmen, wenn gleichzeitig Menschen nicht weit entfernt von uns hungern.

Verzicht übe man, wenn man auch bereit sei, persönliche Einschränkungen hinzunehmen – um anderen zur Hilfe zu kommen. Manches ist vielleicht den Sanktionen geschuldet – anderes spenden wir freiwillig. «Das ist mir der Friede wert!»

Und schließlich kommen Menschen zum Gebet zusammen: Gottesdienste sind plötzlich keine lästige Pflicht, sondern ein Anker und ein Zeichen.

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Mit der Lesung aus dem Buch Jona machte van Briel deutlich, dass sich auch ein böser König -wie der von Ninive- bekehren lassen könne. Dazu gehöre aber -gerade für die Mächtigen dieser Welt- Mut zu sagen «Das was ich getan habe, war falsch; ich gehe jetzt andere Wege». Nicht nur Machthaber haben Angst, damit Schwäche zu zeigen – auch wir. Aber wer das tut, ist in dieser Zeit nicht allein – und zeigt Größe.
Der Schulpfarrer rief die Schulgemeinde dazu auf, sich aktiv für den Frieden einzusetzen und Zeichen für den Frieden zu setzen. «Zeigt, wovon Ihr überzeugt seid! Zeigt, was Ihr glaubt!». Das Aschekreuz sei so ein Zeichen – nicht nur für die eigene Umkehr, sondern auch ein Zeichen für andere, das Mut machen kann.

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In der Schule selbst gebe es viele Möglichkeiten, etwas zu tun, um sich mit den Menschen im Kriegsgebiet solidarisch zu zeigen: durch Gebet in den Pausenzeiten dienstags (gestaltet) und donnerstags (still) in der Arche oder durch schriftliche Bitten um Frieden vor Gott in der Aula oder durch ganz praktische Hilfe über die SV oder über den Sozialdienst katholischer Frauen.