10er Entlassgottesdienst der Realschule – 2004

Lied zu Beginn: Wie ein Fest nach langer Trauer (89)

Begrüßung: van Briel

Einleitung: Richtermeier

1. Text: Wurzeln – Puzzleteil hinzufügen: Wurzeln

Kyrie: van Briel

Gloria: Ich lobe meinen Gott

Gebet: van Briel

2. Text: Kindheit und Jugend – Puzzleteil hinzufügen: Stamm (1)

3. Text: Jugend – Puzzleteil hinzufügen: Stamm (2)

Lied: How many roads (210)

Evangelium: van Briel

4. Text: Schule – Puzzleteil hinzufügen: Erste Zweige

Predigt

Fürbitten

Gabenbereitung: Wir bringen gläubig Brot und Wein (60)

Sanctus: Du bist heilig, Du bringst Heil

Vater unser

Friedensgruß: Reich mir Nachbar Deine Hand (83)

n.d. Lamm Gottes: Herr ich bin nicht würdig (94)

n.d.Kommunion: 5. Text: Ausbildung
6. Text: Partnerschaft + Ehe

Schlussgebet: van Briel

Schlusslied: Die Sache Jesu braucht Begeisterte

 

 


 

 

Meine / unsere Wurzeln

Ich wurde nicht gefragt bei meiner Zeugung.
Und die mich zeugten, wurden auch nicht gefragt
bei ihrer Zeugung.Niemand wurde gefragt, außer dem Einen
und der sagte ja.

Ich wurde nicht gefragt bei meiner Geburt
und die mich gebar wurde auch nicht gefragt
bei ihrer Geburt.
Niemand wurde gefragt, außer dem Einen
und der sagte ja.

Dieser eine ist Gott. In ihm liegen meine tiefsten Wurzeln.
Er sagte ja zu meiner Familie, meinen Freunden und Bekannten.
Sie zeigten mir zu lieben, gaben mir Geborgenheit und Halt,
unterstützen mich und führen mich zur Gerechtigkeit.

Eltern, Freunde, Bekannte, Lehrer, sie leiten mich durch mein Leben.
Und auch in der Zukunft wird Gott mir Menschen an die Seite stellen,
die mir helfen, den richtigen Weg nicht zu verlieren.

 

 

Jugend und Kindheit

In unserer Kindheit und Jugend haben wir schon viel erlebt.
Unsere Eltern haben uns in dieser Vergangenheit sehr geholfen und unterstützt.
Wir hoffen, dass sie es auch weiterhin tun. Dadurch sind wir das geworden, was wir hier und heute sind. Wir mussten viele Tränen weinen und mussten viele Probleme und Auseinandersetzungen überwinden, um das zu werden, was wir sind.

Durch unsere Eltern haben wir erfahren, was Liebe ist und durch sie wurden unsere Einstellungen und Verhalten geformt.

Unsere Eltern haben uns in unserem 1. Lebensjahren sehr viel Liebe und Zuneigung gegeben und auch weiterhin. Sie hatten es nicht leicht mit uns und werden es in nächster Zeit auch überstehen müssen. Unsere Eltern haben uns geholfen, über Enttäuschungen und Missschläge hinweg zu kommen und wir hoffen, dass sie uns bei weiteren Enttäuschungen helfen werden.

Wir alle hoffen, dass unsere Eltern und Freunde unser ganzes Leben hinter uns stehen werden, wie sie es bereits getan haben. Denn ohne sie werden wir es schwer haben, mit unserem neuen Abschnitt im Leben fertig zu werden.

Die Dinge wie Lesen, Schreiben, Rechnen sind für uns der kleine schwierige Anfang gewesen, noch größere Probleme werden uns bevor stehen und wir hoffen auf Gott, dass er uns in diesen Dingen beisteht und uns beschützen wird.

 

Jugend

Jugend ist alles gleichzeitig
berauschend und tiefsinnig,
aufrührend und anpassend,
rücksichtslos und sozial.
Jugend ist leidenschaftlich und ängstlich,
intim und anonym,
nahe beim Abgrund und bei den Sternen,
Jugend kichert und weint,
stöhnt und schweigt,
sinkt und fliegt,
wenn auch nur in den Träumen.
Jugend ist niemals brav,
Jugend ist voller Widersprüche
und unbequem für alle Beteiligten.
um zu begreifen, was Jugend ist,
müsst ihr hinabsteigen in das Chaos
und euch erheben in die Wolken unserer Phantasie.

 

 

Ausbildung und Beruf

Ausbildung und Beruf werden ein neues Kapitel in unserem Leben sein, dass Selbständigkeit und neue Zukunftspläne in unser Leben einbringt. Wir lernen neue Freunde kennen und machen neue Erfahrungen. Die müssen jedoch nicht unbedingt alle positiv sein, sicher werden auch Misserfolge dabei sein. Selbstständig sein heißt auch, dass man im Ernst des Lebens mal auf sich allein gestellt ist.
Schließlich wissen wir nicht, was die Zukunft für Überraschungen für uns bereithält, sicher ist nur, dass es auch hart wird. Das sollte uns aber nicht entmutigen, denn die Schule war auch nicht immer leicht, und wir haben sie trotzdem geschafft.

 

 

Schule

1. Hi
2. Hi, endlich haben wir es geschafft!
1. Ja, aber das waren doch schöne 10 Jahre!
2. Schöne Jahre? Was war denn daran schöne?
1. Denk doch mal an die Einschulung. Wir mit unserer Schultüte. Das war doch superschön. Oder wie wir die ersten Zahlen schreiben gelernt haben, weißt du nicht mehr, wie stolz wir waren?
2. Toll, solche schönen Situationen hatte ich auch ohne Schule.
1. Du hast doch in der Grundschule Freunde gefunden!
2. Ja, dass habe ich, aber nach vier Jahren sind wir alle auf verschiedene Schulen gegangen.
1. Dieses Problem hatte aber jeder! Doch hier hast du neue Freunde gefunden.
2. (nickt mit dem Kopf)
1. Weißt du noch, wie wir zum ersten mal hier in der Aula waren und unseren ersten Gottesdienst gefeiert haben und dann mit unseren neuen Klassenlehrern und -lehrerinnen in die Klasse gingen?
2. Ja, daran kann ich mich erinnern.
1. Hier, schau mal das Foto!
2. (guckt sich das Foto an)
1. Schau mal, wie wir uns verändert haben.
2. Ja, das stimmt.
1. Mit der Klasse haben wir viel schönes, aber auch schlechtes erlebt.
2. Das muss ich wohl sagen.
1. Weißt du noch, wie wir die ersten Klassenpaare hatten? Das war lustig!
2. Ja, das waren noch Zeiten.
1. Alle kamen in die Pubertät und haben sich über ihre Pickel aufgeregt.
2. Daran kann ich mich noch gut erinnern. Alles zickte nur rum.
1. Ganz so schlimm war es dann doch nicht.
2. Wenn du meinst. Wir wurden aber mit Hausaufgaben, Tests und Arbeiten gequält. Ich hatte doch Nachmittags was besseres zu tun. Meine Freundin, die Clique, aber andauernd mussten wir ja lernen.
1. Da hast du Recht, wir mussten viel lernen, aber es hilft uns für die Zukunft und das Berufsleben.
2. Irgendwie hast du ja Recht, dass waren wohl schöne 10 Jahre, trotz der ganzen Strapazen in der Schule und zu Hause.
1. Wir können Gott danken für die 10 Jahre, es gibt andere Schulen, wo es nicht so friedlich und nett zugeht. Die Lehrer und Eltern hatten es oft nicht einfach mit uns. Gott hat uns immer neuen Mut und neue Kraft geschenkt, und alle sind gesund geblieben.
2. Ja, dann hoffe ich, dass wir uns gleich noch auf der Abschlussfeier sehen und feiern.
1. Ja, dass denke ich doch. Ich hoffe, dass wir uns alle ganz bald wiedersehen bei unserem ersten Klassentreffen. (lacht)
2. Ich wünsch dir alles Gute für die Zukunft.
1. Ich dir auch!

 

Fürbitten

Für uns selbst:
Gott, wir bitten dich für uns selbst: sei auch in unseren nächsten Lebensetappen an unserer Seite. Schenke uns Einsicht, verstand und Mut, einen Lebensweg einzuschlagen, auf dem wir mit Verantwortung für uns und für die Menschen, die mit uns das Leben teilen werden, vorangehen. Mit deiner Hilfe hoffen wir, unsere Talente und Fähigkeiten entfalten zu können.

für die Eltern:
Gott, wir bitten dich für unsere Eltern, die uns bisher mit Liebe und Fürsorge begleitet haben: Schenke ihnen weiterhin Gesundheit und Zuversicht, und dass sie sich einst daran erfreuen können, wenn ihre Kinder einen festen Platz im Leben gefunden haben.

Wir bitten dich, dass jeder sich gerne an seine Schulzeit erinnert und dass man sich nicht ganz aus den Augen verliert.

Herr, wir bitten dich, uns auch auf unseren weiteren Wegen zu unterstützen und zu helfen.

Herr, ich wünsche mir, dass es in Zukunft mehr Ausbildungsplätze gibt und nicht mehr so viele Arbeitslose.

Wir bitten dich, dass jeder seine persönlichen Ziele erreicht.

Gott, wir gehen nun alle verschiedene Wege. Bitte hilf uns, dass wir uns selbstständig eine Zukunft aufbauen können und dass jeder einzelne von uns ein zufrieden stellendes Leben führt.